Start Zurück Weiter Kanadas Westen - Fraser River

Nach den Erlebnissen auf der Ranch ging es weiter den nächsten Abenteuern entgegen. Die nächsten Übernachtungen waren auf einem kleinen Camping Platz in der Nähe von Williams Lake. Unterwegs gab's auf der Straße auch unseren ersten Kontakt mit einem Schwarzbären.

Auf dem Weg zum nächsten Erlebnis machten wir am Morgen einen kleinen Abstecher auf einen Waldbrand-Beobachtungsturm. Von hier aus hatten wir einen weit reichenden Rundblick.

Vom Startpunkt - einer Brücke über den Fluss unweit Williams Lake - ging es dann in schneller Fahrt mit dem Jetboot den Fraser River flussabwärts. Am Steuer Doug - ein Indianer des Chilcotin Stammes - der uns auf dieser Fahrt viel über die Geschichte der Region, des Flusses, des Goldrausches und seiner Vorfahren erzählte.

Dazu gehörte zum Beispiel eine Lehrstunde im Lachsfischen nach Indianerart. Da die Lachssaison aber schon vorbei war gingen wir hier leer aus. Wir sahen zwar noch einige Lachse vorbeischwimmen, aber keiner fand seinen Weg in unseren Kescher.

Der Fluss zieht hier seinen Weg durch eine sehr trockene - fast wüstenartige - Region. Trotzdem gab es an den teilweise bizarr geformten Sandsteinufern wieder einige Dickhornschafe zu sehen. Und über uns drehten verschiedene Raubvögel ihre Kreise.

An den Ufern waren auch etliche Spuren aus Goldrauschzeiten zu entdecken, alte verfallene Unterkünfte und große Steinhaufen, Reste der systematischen Goldwascharbeit hauptsächlich der chinesischen Goldsucher.

Einen kurzen Halt gab es auch an einer anderen Stelle. Geschützt gelegen, mit viel Sonne wurden früher an diesem Platz die Lachse zum Trocknen (und somit zum Haltbarmachen) auf Holzgerüste gehängt. Dass dieser Platz schon sehr lange benutzt wurde, davon zeugen uralte Zeichnungen auf den Steinen. Diese stammen aus so alten Zeiten, dass selbst die Indianer deren Bedeutung nicht mehr kennen.

Der nächste Stop sollte uns doch noch einen kleinen Lachsimbiss bringen (der Gastgeber war natürlich vorbereitet). An einem alten, versteckt gelegenen Rastplatz wurde kurzer Hand ein Lagerfeuer entfacht und der Fisch landete in der Pfanne. Dazu gab's dann noch ein herb erfrischendes, aus Beeren hergestelltes Dessert nach Indianerart.

Nach diesen Erlebnissen ging es dann am nächsten Tag weiter dem Verlauf des Fraser River folgend der Küste entgegen.

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