Start Zurück Weiter Kanadas Westen - Mt. Robson

Am Abend erreichten wir dann das nächste Ziel unserer Reise. Im abendlichen Schein der Sonne erwartete uns ein atemberaubender Blick auf den Mount Robson, ein unerwartetes Glück, denn es heisst angeblich: "Am Gipfel scheint niemals die Sonne."

Auf dem Camping Platz erwartete uns wieder ein Überraschung. Man wollte uns eigentlich nicht auf die Wiese lassen, die ursprünglich geplant war, weil auch hier vor einigen Tagen ein Bär sein Unwesen getrieben hat (am Rande der Wiese stand auch noch die Bärenfalle). Mittlerweile hielt uns unser Guide aber für souverän genug mit sowas umzugehen und überredete den Camping Platz Leiter. So bauten wir doch unsere Zelte auf der Wiese auf. (Bärenbesuch hatten wir hier dann übrigens nicht.)

Am nächsten Tag gab es dann die erste richtig anstrengende Wanderung. Offenbar hatten wir bisher einen ordentlichen Eindruck hinterlassen, so dass der Guide vorschlug, die Tour zum Gletschersee unterhalb des Gipfels - den Berg Lake Trail - an einem Tag zu probieren. So ging es dann ca. 42 Kilometer (inkl. 700 Meter Höhenunterschied) auf dem Trail immer den Robson River flussaufwärts, vorbei am Kinney Lake, der Whitehorn Ranger Station, drei grossen Wasserfällen - White Falls, Falls of the Pool und Emperor Falls - bis zum Gletschersee. Dort kann man übrigens auch Baden, wenn man sich von den Eisschollen, die vor der Gletscherzunge rumschwimmen nicht beeindrucken lässt. :)

Warum sagt die Broschüre eingentlich, das wäre eine Zweitagestour? Auf der Karte sieht das garnicht so schlimm aus. ;-)

Ganz am Rande mal ein Foto von einem sogenannten Bear Pole. An solchen Konstruktionen zieht man seine gesamten Essensvorräte und sonstige potentiell lecker duftenden Sachen hoch, um sie vor den Bären zu schützen (wenn man ein Auto bei hat, kann man stattdessen natürlich auch alles darin lagern).

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